Weibliche A-Jugend gewinnt zum Abschluss ihrer Jugend
Am vergangenen Sonntag konnte die weibliche A-Jugend der HG Ingolstadt in ihrem letzten Saisonspiel, welches gleichzeitig für die meisten das letzte Jugendspiel war, gegen die TSV Milbertshofen mit 21:17 gewinnen.
Nachdem bereits Anfang Februar alle regulären Saisonspiele gespielt wurden, versuchte man ausgefallene Spiele aus der Corona Pause nachzuholen. Das funktionierte leider letztendlich nur bei einem Spiel zum letztmöglichsten Zeitpunkt. Und auch hierfür waren die Vorzeichen für die HG nur mäßig. Denn trotz der Zusammenarbeit mit den am Anfang dazugekommenen Mädels des MTV Ingolstadts und Zugängen aus Gaimersheim hatte man aufgrund von Corona-Ausfällen, Lernen für diverse Schul-/Ausbildungsprüfungen und Verletzungen bis zum Tag vor dem Spiel lediglich 6 Spielerinnen, wobei Franziska Rothemund sich im vergangenen Spiel das Außenband riss und nicht wusste, wieviel der Fuß aushalten würde.
Doch man konnte sehr kurzfristig 3 ehemalige Spielerinnen, die zur vergangenen Saison aufhörten, zum Aushelfen aktivieren. Und somit hatte man dank Lina Sturm, Mariam Amshoff und Patricia Buhn doch noch 9 spielfähige Spielerinnen.
Zu Spielbeginn merkte man der Mannschaft an, dass über lange Zeit durch die flüchtlingsbedingte Hallenschließung kein effektives Training stattfinden konnte. Schnell geriet man mit 0:3 in Rückstand und es dauerte über 5 Minuten, bis Noa Schaller das erste Mal für die HG punkten konnte. Auch in den nächsten Minuten fand man im Angriff noch nicht die richtigen Mittel, während die Milbertshofener Offensive immer wieder zum Durchbruch kam. Somit war das Team-Time Out von den Trainern Maximilian Maczejka und Michael Rothemund nach 16 Minuten beim Stand von 3:8 sowohl verschnaufstechnischer aber auch taktischer Natur. Dieses schien zu wirken, denn dank Noa Schaller und Julia Wellmann gelang daraufhin ein 5:1 Lauf. Ab diesem Zeitpunkt fühlte es sich an, als ob die Gastgeber immer sicherer in ihren Aktionen wurden. Julia Wellmann konnte durch einen schönen Doppelpass mit Kreisläuferin Hannah Grünig quasi mit der Halbzeitsirene noch den Anschlusstreffer zum 11:12 Pausenstand erzielen.
In der 2. Spielhälfte war es vor allem die Defensive, die immer wieder gut stand, und auch Torhüterin Nina Kraus konnte nach der Halbzeitpause einige freie Bälle entschärfen und so der Mannschaft zusätzliche Sicherheit geben. Dank einem Tor durch Mariam Amshoff nach einem Haken auf Außen und einem 7-Meter Treffer in doppelter Überzahl durch Franziska Rothemund ging man dann zur 36. Minute das erste Mal in der Partie in Führung. Ab jetzt zog die HG davon. Immer wieder suchte man das Zusammenspiel mit der eigenen Kreisläuferin oder konnte dank guten Sperren immer wieder die passende Lücke finden. Zudem ließ man erst in der 46. Minute den ersten Treffer von Milbertshofen in der zweiten Halbzeit zu. Ab diesem Zeitpunkt verlief das Spiel ohne weitere große Höhepunkte. Die Ingolstädterinnen hielten ihren 5 Tore Vorsprung und selbst 3 verworfene 7-Meter in den letzten 5 Minuten konnten den Sieg nicht mehr gefährden. Am Ende stand ein vor allem dank der 2. Halbzeit verdienter 21:17 Sieg auf der Anzeigentafel.
Fazit: Dank den 3 Zurückgekehrten, denen man spätestens in der 2. Hälfte das fehlende Jahr kaum mehr ansah und die alle ein Tor erzielten, konnte man doch überraschend sicher einen Sieg im letzten Spiel der Saison holen. Da die Mannschaft hauptsächlich aus den Jahrgängen 2003 besteht, die nun alle in den Erwachsenenbereich kommen, war dies auch der Abschluss der Jugendzeit. Umso schöner war es, dass man dies mit einem Sieg feiern konnte. Vor allem die Abwehrarbeit und Torwartleistung in der 2. Hälfte verhalfen letztendlich zum Erfolg. Einziger Wermutstropfen war, dass Franziska Rothemund durch ihren verworfenen 7-Meter in der 55. Minute ihre 100%-ige Trefferquote bei Strafwürfen in dieser Saison auf 90% sinken ließ. Doch auch das konnte den Jubel und die Freude nach dem Spiel innerhalb der Mannschaft nicht trüben. Je nachdem, wie die verkürzte Saison vom Verband gewertet wird, beendet man mit diesem Sieg das Jahr auf Tabellenrang 2-4. Voraussichtlich wird es durch die Quotientenregelung der 3. Platz werden.
Wir wünschen allen Mädels, die nun in den Erwachsenenbereich kommen, eine lange erfolgreiche verletzungsfreie handballerische Zukunft.
Es spielten: Nina Kraus (TW), Franziska Rothemund (4/3), Patricia Buhn (1), Laura Hörner, Mariam Amshoff (1), Julia Wellmann (6), Noa Schaller (7), Lina Sturm (1), Hannah Grünig (1)